Bring deinem Baby Gutes übers Schlafen bei – damit es als Kleinkind gerne und freiwillig ins Bett geht

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Wie dein Kind freiwillig ins Bett geht – wenn es Gutes übers Schlafen lernt

Ich werde oft gefragt: „Wie hast du das geschafft? Deine Tochter geht freiwillig ins Bett ohne ständiges Zurück-ins-Zimmer-Rennen, ohne ewiges Kämpfen?“

Ganz ehrlich: Ich habe sie nicht trainiert, ins Bett zu gehen. Ich habe ihr nicht beigebracht, allein einzuschlafen. Ich habe ihr auch keine Belohnungen versprochen oder sie mit festen Regeln unter Druck gesetzt.

Was ich getan habe? Ich habe sie spüren lassen, dass Schlafen nichts ist, wovor sie Angst haben muss. Schlafen war bei uns nie Strafe, nie Zwang und nie etwas, das sie allein aushalten musste.

Wie alles begann

Meine Tochter war von Anfang an ein eher schwieriger Schläfer. Sie hatte anfangs Reflux, schlief tagsüber nur in der Trage oder im Kinderwagen. Abends schlief sie ausschließlich an der Brust ein. Es gab Nächte, in denen sie stündlich wach wurde – über Monate hinweg.

„Schlaftraining ist der einzige Weg.“ Ich habe mich bewusst dagegen entschieden.

Auch wenn wir manchmal am Limit waren. Ich wollte, dass sie Gutes übers Schlafen lernt – nicht, dass sie Angst hat, einzuschlafen oder sich abgewiesen fühlt, wenn sie Nähe braucht.

Der Unterschied zu meinem Sohn

Bei meinem älteren Sohn habe ich es – aus Unwissenheit – anders gemacht. Ich habe mich von gut gemeinten Ratschlägen beeinflussen lassen: „Er muss doch lernen, alleine zu schlafen!“ Also haben wir ein Schlaftraining versucht.

Es tat mir im Herzen weh, und bis heute spüre ich, dass genau das für ihn vieles schwieriger gemacht hat. Er hat immer noch größere Schwierigkeiten, ins Bett zu gehen, als seine kleine Schwester. Schlafengehen bedeutet für ihn bis heute – er ist 5 Jahre alt – Trennung, Alleinesein.

Seine Schwester geht ins Bett und schläft ein. Ich muss nicht dabei sein.

Aber er braucht von Zeit zu Zeit immer wieder die Nähe und Begleitung durch uns Eltern.

Heute weiß ich: Kinder lernen Schlafen nicht durch Druck oder Alleinlassen, sondern durch Sicherheit, Vertrauen und Wiederholung.

Was Babys wirklich brauchen

Babys brauchen keine Tricks, um schlafen zu lernen. Sie brauchen kein starres System. Sie brauchen eine Bindungsperson, die zeigt: „Es ist sicher, wenn du schläfst. Ich bin da, wenn du aufwachst. Aufwachen ist nicht schlimm. Einschlafen darf leicht sein.“

Ich sage so oft: Zeig deinem Baby, dass Aufwachen nicht schlimm ist – und dass Weiterschlafen ganz einfach ist. Genau dieses Gefühl verankert sich tief. Und ja, manchmal dauert es eine Weile.

Aber es lohnt sich.

Kleine Reflexion für dich

Vielleicht fragst du dich jetzt: Wie mache ich das?
Du musst nicht gleich alles verändern. Manchmal reicht es, sich selbst zu reflektieren:
Wie fühlt sich dein Baby, wenn es einschläft? Ist da Druck? Kampf? Oder spürt es: Ich bin geborgen?

Beobachte dein Kind. Und frag dich: Was lernt es gerade übers Schlafen?

Freiwillig ins Bett – weil Schlaf sicher ist

Ich glaube daran: Babys und Kleinkinder sollen Gutes übers Schlafen lernen. So sehr, dass sie als Kleinkinder freiwillig ins Bett gehen, weil sie wissen: Schlaf ist nichts, wovor sie fliehen müssen.

Meine Tochter macht es mir jeden Abend vor. Nicht, weil ich sie trainiert habe – sondern weil sie Vertrauen ins Schlafen hat.

Schlafen ist Liebe

Wenn du magst, lies auch meinen Blog über das Einschlafstillen. Er zeigt dir noch mehr, wie wichtig es ist, dass dein Kind sich sicher fühlt – beim Einschlafen und beim Aufwachen.

Schau mal genauer hin:
Wie ist das Einschlafen? Wie fühlst du dich dabei? Löst es Druck in dir aus?
So viel von dem, was dein Kind übers Schlafen lernt, entsteht in diesen kleinen Momenten zwischen Wachen und Träumen.

Vielleicht habt ihr eine Einschlafhilfe, die dich belastet, weil du es körperlich und psychisch nicht mehr schaffst. Oder das Einschlafen ist allgemein sehr lange. Dann kannst du das sanft verändern.

In meinem Minikurs SleepQuick habe ich viele hilfreiche Tipps für dich rund ums Einschlafen und Einschlafhilfen.

Mach dir bewusst: Dein Baby muss nicht „durchschlafen“, um es richtig zu machen. Du musst nicht alles perfekt machen. Du darfst Fehler machen. Du darfst es immer wieder anders probieren.
Und dein Kind darf spüren: Ich bin geliebt – auch um drei Uhr morgens.

Genau das ist es, was Babys und Kleinkinder lernen sollen: Schlafen ist Liebe.

Wenn du dir Unterstützung wünschst

Manchmal ist es nicht der große Plan, der alles verändert, sondern ein liebevoller Blick von außen.

Wenn du magst, begleite ich dich ganz persönlich dabei, wie dein Baby Gutes übers Schlafen lernen kann – ganz ohne Druck, ganz ohne Tränen.

In meinem 4-wöchigen WhatsApp-Support stehe ich dir an deiner Seite, beantworte deine Fragen und gebe dir sanfte Impulse, die zu euch passen.
Du musst diesen Weg nicht alleine gehen – du darfst dir helfen lassen.

Schreib mir einfach, wenn du mehr wissen möchtest.

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