Wann ist der richtige Zeitpunkt, mein Baby oder Kleinkind an das eigene Bett oder sogar das eigene Zimmer zu gewöhnen – und vor allem: wie gelingt das, ohne Stress, Tränen und schlechtes Gewissen?
In diesem Artikel zeige ich dir liebevolle und praxiserprobte Wege, wie du diesen Schritt als Familie gemeinsam gestalten kannst – in eurem Tempo und mit ganz viel Bindung.
Wann ist der richtige Zen perfekten Zeitpunkt gibt es nicht – aber es gibt gute Hinweise dafür, wann es für euch passen könnte:
Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht – aber es gibt gute Hinweise dafür, wann es für euch passen könnte:
- Du bist dir sicher und hast ein gutes Gefühl dabei.
Wenn du dir unsicher bist oder die Nähe noch genießt: Warum etwas ändern, das sich richtig anfühlt? - Dein Baby hat schon gute Erfahrungen mit dem Schlafen gemacht – es verbindet Schlafen mit Sicherheit und Geborgenheit.
- Dein Baby braucht nachts mehr als 1–2 Mahlzeiten?
Frag dich ehrlich: Bin ich bereit, mehrfach aufzustehen und zu füttern – auch im anderen Zimmer? - Nach dem ersten Geburtstag wird es oft leichter.
Du kannst mit Tagschlaf im eigenen Bett starten und später den Nachtschlaf umstellen.
Warum das „Wie“ entscheidend ist
Ob dein Kind den Wechsel gut annimmt, hängt stark davon ab, wie sicher, verbunden und selbstwirksam es sich dabei fühlt. Eine sanfte Umgewöhnung bedeutet:
- kein Druck,
- kein „alleine lassen“,
- sondern liebevolles Begleiten mit Vertrauen und Geduld.
Das Baby ans eigene Bett gewöhnen
Wenn dein Baby bisher bei dir geschlafen hat, kannst du sein Bett langsam und liebevoll positiv aufladen:
- Spielt im Bett – Kuschelt dort, lest ein Buch oder macht dort ein kleines Ritual.
- Still oder füttere dein Baby im neuen Bett – So wird es mit Nähe und Sicherheit verbunden.
- Lege es mal tagsüber zum Einschlafen dorthin, während du daneben bleibst.
- Schaffe eine vertraute Umgebung – z. B. mit einem getragenen Shirt von dir, einem Schlafgeräusch oder dem selben Schlafsack wie im Familienbett.
Tipp: Mein Mini-Kurs „Schlafpläne“ hilft dir dabei, den Tagesablauf anzupassen – so wird dein Baby abends ruhiger und offener für Veränderungen.
Das Kleinkind einbeziehen – und stolz machen
Je älter das Kind, desto wichtiger wird Mitbestimmung. Kleinkinder lieben es, selbst etwas zu gestalten. Das kannst du nutzen:
- Lasst euer Kind beim Kauf des Betts mitentscheiden – Welches Motiv? Welche Farbe?
- Baut das Bett gemeinsam auf – Das stärkt das „Das ist MEINS“-Gefühl.
- Dekoriert das Zimmer zusammen – Mit Lichterketten, Kuscheltieren oder Lieblingsbüchern.
- Gestalte eine Einschlafroutine für das neue Bett, z. B. Massage, kurze Geschichte, Hand halten.
Was tun, wenn es Rückschritte gibt?
Manche Nächte sind schwieriger. Vielleicht kommt gerade ein Zahn, dein Kind ist krank oder braucht einfach wieder mehr Nähe. Und das ist okay.
- Rückschritte bedeuten NICHT, dass ihr gescheitert seid.
- Dein Kind lernt gerade etwas Neues – und darf Pausen machen.
In diesen Phasen kannst du das alte Setting vorübergehend wieder nutzen oder dein Kind im neuen Bett in den Schlaf begleiten. Wenn es sich sicher fühlt, wird es gerne dorthin zurückkehren.
Meine Tipps zum Weiterlesen & Vertiefen
Wenn du gerade mitten in diesem Schritt bist oder darüber nachdenkst, freue ich mich, dich begleiten zu dürfen. Dein Kind darf spüren: Veränderung ist etwas Schönes – wenn wir sie gemeinsam machen.
Für Babys und Kleinkinder eine gute Schlafumgebung schaffen, zeige ich Dir in 7 Schritten.